mercoledì 18 aprile 2012

Asylgesuche bleiben auf hohem Niveau

Montag, 16. April 2012, 12:13 Uhr, Aktualisiert 15:41 Uhr


In der Schweiz bleibt die Zahl der Asylgesuche auch im ersten Quartal 2012 hoch. Zwar nahmen die Asylgesuche gegenüber dem Vorquartal ab, im Vergleich zur Vorjahresperiode stellen die 7150 Gesuche aber eine Zunahme von fast 64 Prozent dar. Wichtigstes Herkunftsland war Eritrea.

Nachdem im Januar mit 2653 Asylgesuchen so viele Gesuche wie seit zehn Jahren nicht mehr gestellt worden waren, ging deren Zahl in den Monaten Februar und März wieder zurück, wie das Bundesamt für Migration (BFM) mitteilte.

Die meisten Gesuche wurden von Menschen aus Eritrea gestellt. Aus dem ostafrikanischen Land gingen 1151 Anträge ein (+336 Gesuche im Vergleich zum Vorquartal). Dahinter folgten Nigeria mit 677 Gesuchen (+ 8,8 Prozent) vor Tunesien mit 664 (- 24,5 Prozent) und Serbien mit 658 Gesuchen (- 12,7 Prozent). Die neuen politischen Verhältnisse in Nordafrika hätten die Zuwanderung massgeblich beeinflusst, sagt BFM-Sprecher Michael Glauser.


Familienzusammenführung und Botschaftsgesuche


Gemäss dem BFM lässt sich die hohe Zahl von eritreischen Asylbewerbern «teilweise mit der hohen Zahl von Einreisebewilligungen zur Familienzusammenführung» sowie den Botschaftsgesuchen erklären. Letztere sollen nach dem Willen des Bundesrats in Zukunft nicht mehr möglich sein.


Umstrittene Botschaftsgesuche


Bis September 2011 reichten über 4200 Personen auf einer Schweizer Botschaft im Ausland ein «Asylgesuch» ein. Das ist die höchste Zahl seit Jahren. Insbesondere Flüchtlinge aus Eritrea versuchen auf diese Weise in die Schweiz einzureisen. Der Bundesrat möchte diese Praxis jedoch abschaffen. Lesen Sie hier mehr dazu.


Hingegen hat die Zahl von Asylgesuchen von syrischen Staatsangehörigen trotz der angespannten Lage im arabischen Land im ersten Quartal nur leicht zugenommen. Insgesamt gingen 296 Gesuche ein (+ 8 Prozent).



http://www.tagesschau.sf.tv/Nachrichten/Archiv/2012/04/16/Schweiz/Asylgesuche-bleiben-auf-hohem-Niveau

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